Die Wirtschaftskrise hat Auswirkungen auf die deutsch-griechischen Beziehungen. Eine davon ist die Wiederbelebung der Diskussion in Griechenland um die Reparationen. Es geht um die Kriegsschäden, die Zwangsanleihe und den Raub von Kunstschätzen. Schwerpunkte des Vortrages werden sein: ein kurzer historischer Überblick der Besatzungszeit Griechenlands (Diavortrag), die Pariser Reparationskonferenz von 1945, das Londoner Schuldenabkommen von 1953, das diplomatische Tauziehen zwischen BRD und Griechenland in den 50er Jahren, die Wiedergutmachungszahlung der BRD im Jahr 1960 (115 Mill. DM), sowie die Individualklagen einiger griechischer Kriegsopfer gegen die BRD.
Eine juristische Vorgehensweise der griechischen Regierung scheint unwahrscheinlich, vermutlich wird nach einer politischen Lösung gesucht, deren Ausgang aber offen ist.
Referent: Loukas Lymperopoulos
Sprache: Deutsch/Griechisch